












Wort und Foto
Der Herbst, mehr als nur Impressionen.
Wir halten gefangen um zu bewundern. Doch ihre Freiheit rauben wir ihnen außerhalb der zoologischen Gärten und Tierparks.
Ja, ich bewundere sie, diese wilden Tiere, die ich ohne Tierparks und zoologischen Gärten nie live zu Gesicht bekommen würde. Und ja, ihr Anblick macht mich auch traurig. Wir halten gefangen um zu bewundern. Sollten wir ihnen nicht doch lieber die Freiheit lassen? Welche Freiheit? Etwa der Lebensraum, den wir Tag für Tag weiter zerstören? Der Konflikt ist vermutlich so alt, wie die zoologischen Gärten und Tierparks selbst ... und ebenso mühselig. Denn der Mensch ändert ja sein Verhalten nicht. Fakt ist, die Tiere werden bestens betreut und es wird alles getan, um ihnen ein nahezu artgerechtes Leben zu ermöglichen. Von der ärztlichen Versorgung ganz zu schweigen. Die mag sogar besser sein als bei vielen Menschen. Ich spreche hier von den großen Tierparks und nicht von den zahlreichen privaten Personen, die meinen, sich einen Tiger im Garten unter erbärmlichsten Bedingungen halten zu müssen. Und Fakt ist auch, in einer Welt, die immer mehr durch unser negatives Konsumverhalten verändert wird, werden wir einige Arten bald nur noch in zoologischen Gärten und Tierparks erleben können.
Impressionen vom „Alten Main“ bei Schweinfurt.
Impressionen von der Rhön und das Schweinfurter Land.
So wie es aussieht, steuern wir auf eine Hoffnungslosigkeit zu. Engel könnten unsere Rettung sein.
Mal wieder ohne Schnee und ohne richtige Kälte.
Der Winter in seiner Schneelosigkeit, lädt ein zu Depressionen
Vom Blitz getroffen und gebrochen. Und dennoch ein Baum Selbst mit halber Kraft zeige ich Würde. Schönheitsfehler inklusive. Mit dem was bleibt, stemme ich mich auch morgen gegen Herbststürme. Mein Charakter unbeschädigt, mein Lebenswille fest verwurzelt. Der Blitz hat sein Werk nicht vollendet. Denn, wer mich stürzen will, muss tiefer ansetzen.
Ist man dankbar wenn man Danke sagt?
Erfahrungsaustausch.
... Glück!
Geteilter Schmerz ist halber Schmerz.
Wer sonnst ...?
... und nicht immer ist Schatz das bewusst.
... außer man ist Schatz.
So wie es mal war, wird es nie mehr.
Diese Erfahrungen machen wir alle und diese Gesetzmäßigkeit des Lebens hat durchaus etwas Grausames inne.
So vieles verlieren wir, was nie wieder kehrt. Unsere Jugend, unseren Mut, unsere Gesundheit oder den Job mit der einhergehenden Sicherheit.
Der größte Verlust ist der eines geliebten Menschen und andere wiederum verlieren einfach nur das Glück.
Sonne war gestern
Leben war gestern,
Glück war gestern.
Einmal diese Erfahrung gemacht, müssen wir damit zurechtkommen. Sie beschäftigt uns unaufhörlich, wirft uns zurück oder entzieht uns den Boden unter den Füßen.
Zu schätzen wissen wir das Verlorene immer erst dann, wenn es unwiederbringlich ist.
Aufgrund unserer Erfahrungen hadern wir mit unserem Schicksal und verfluchen innerlich unsere Fehler. Wir wünschen uns die Zeit zurück, um es besser zu machen. Dabei wissen wir genau, die Fehler von damals würden wir wieder begehen.
Das tun wir, weil wir so sind, wie wir sind.
Und heute?
Nie waren unsere Voraussetzungen zum Glück besser und nie war unsere Gesellschaft Glücksunfähiger. Trotz besserer Konditionen und einer Fülle an Möglichkeiten vergeuden wir beinahe täglich unsere Chancen. Denn wir haben heute vielleicht etwas mehr Geld, aber weniger Mut als damals, um etwas Verrücktes damit anzustellen. Wir haben mehr Sicherheiten und doch sind wir so sehr gepolstert, dass wir uns kaum bewegen können. Und unser Internetwissen macht uns zu Hypochondern. Täglich erwarten wir Katastrophen, die uns vermutlich nie erreichen.
All das hemmt uns in unserer Bewegungsfreiheit und wir begehen erneute Fehler.
Darum werden wir auch übermorgen sagen:
Sonne war gestern