Grenze

Wer sie zieht, zeigt Macht
Aus seinem Land nicht ausreisen zu dürfen ist die höchste Form der Diskriminierung.
50 Meter, zwei deutsche Staaten und dazwischen lange Jahre vermintes Niemandsland.
Der Zufall des Geburtsortes entschied über Freiheit und Sozialismus.
Republikflucht, ein deutsches Wort… und eine Straftat in der DDR.
Als "Schutzwall" getarnte Freiheitsberaubung.
Egal von welcher Seite, drüben war der Feind.

Zeitzeugen tragischer Schicksale.
Ausgedient
Was ist geblieben, nach 30 Jahren?
Noch Vorstellbar, für wem?
Die damaligen Befürworter schweigen,
der Rest mittlerweile auch
Ausdruck des Misstrauens dem eigenen Volk gegenüber.
Kolonnenweg entlang der Grenze. Und heute lässt es sich wunderbar darauf wandern.
Kolonnenweg
Der Grenzzaun bestand aus mehreren Teilen.

Ausgedient

Wenn die Glanzzeiten hinter uns liegen
Er kommt fast immer schleichend daher, der Moment, in dem uns klar wird, wir haben ausgedient.

Wir sind blind für die Anzeichen oder wollen sie nicht wahrhaben. Wir ignorieren sie und ziehen sie ins lächerliche. Und wenn er dann da ist, der Moment oder die Erkenntnis, sind wir darauf nicht vorbereitet.

Die Entscheidung, ob wir ausgedient haben, treffen oftmals andere. Und ihr Urteil muss nicht immer den Tatsachen entsprechen. Umso härter dann die Folgen. 

Fakt ist, wer über uns entscheidet, dass wir ausgedient haben, hat Macht über uns. Wir alle haben Menschen um uns, die Macht über uns ausüben. Sei es der Arbeitgeber, der Trainer, der Arzt, die Kunden, das Publikum oder einfach nur die Gesellschaft und ihre höheren Gesetze.

Dabei liegt das "Ausgedient" in der Natur der Sache. Nichts hält ewig, nichts funktioniert für immer, schon gar nicht wir Menschen. 

Warum also belastet es uns dann so sehr? Wir setzen das „Ausgedient“ mit einer Niederlage gleich oder mit dem Ende von einer Zeit. 

Dabei übersehen wir leider, dass nicht selten eine Neuanfang auf seine Chance wartet. 

Kunst ist eine Kettenreaktion

Antiquariat
Wort und Foto 
Was erzeugt was, die Wörter das Foto oder folgen Wörter dem Bild? Eigentlich spielt das keine Rolle, denn auf das Ergebnis kommt es an. Beide Medien, Text und Fotografie, sind in der Lage Geschichten zu erzählen. Sie tun es zwar nicht immer aber wenn wir ein Buch oder ein Foto gut finden, dann enthält es genau das, eine Story. 
Die Verbindung der beiden Medien aber ist nicht die Story sondern die Empfindung. Ausgelöst durch Empfindungen schreiben wir Texte oder drücken auf den Auslöser. Und wenn wir die Regeln der Technik und der Kunst ein wenig beherrschen, löst das Ergebnis ebenfalls wieder Empfindungen aus. So beginnt eine Kettenreaktion.

Kunst ist das Ergebnis einer Kettenreaktion, ausgelöst durch Empfindungen. 
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