Vom Blitz getroffen und gebrochen. Und dennoch ein Baum Selbst mit halber Kraft zeige ich Würde. Schönheitsfehler inklusive. Mit dem was bleibt, stemme ich mich auch morgen gegen Herbststürme. Mein Charakter unbeschädigt, mein Lebenswille fest verwurzelt. Der Blitz hat sein Werk nicht vollendet. Denn, wer mich stürzen will, muss tiefer ansetzen.
Straßenphilosophie
Ist man dankbar wenn man Danke sagt?
Erfahrungsaustausch.
... Glück!
Geteilter Schmerz ist halber Schmerz.
Wer sonnst ...?
... und nicht immer ist Schatz das bewusst.
... außer man ist Schatz.
Windows
Tagesnotiz
Etwas zu beenden ist auch ein Stück sterben
Die letzte Fahrt
Die letzte Fahrt vollbracht. Niemand wird heute mehr warten, kein Bus sich mehr verspäten. Offen bleibt, ob alle angekommen. Und morgen schon, haben wir neue Ziele.
Der Weg ist das Ziel?
Da wo ich hin möchte, kommen andere längst her. Mein Ziel, altbacken und unmodern, ist keines mehr. Keine Zuschauer warten am Straßenrand. Die Begeisterung zum Anfeuern erloschen. Die Sieger bereits gestern gefeiert. Doch zum umkehren ist es zu spät, denn hinter mir wird es bereits dunkel.
Licht am Ende des Tunnels?
Fake News!
Die Seele ist ein unglaublich tiefer See. Man kann viel darin versenken. Aber eines Tages kehrt alles an die Oberfläche zurück.
Wieso eigentlich immer nur bergauf ins Ungewisse?
Blick aus dem Fenster
Blick aus dem Fenster Stumpfes Glas und dicker Staub erschwert die Sicht. Das wahre Leben erscheint unwirklich. Was wir nicht sehen, existiert nicht. In dunklen Räumen verkümmert jede Hoffnung. Auf der anderen Seite das Leben. Der Blick nach draußen ist nur der Anfang. Erst eine Tür zu öffnen bedeutet Freiheit.
Sonne war gestern
So wie es mal war, wird es nie mehr.
Diese Erfahrungen machen wir alle und diese Gesetzmäßigkeit des Lebens hat durchaus etwas Grausames inne.
So vieles verlieren wir, was nie wieder kehrt. Unsere Jugend, unseren Mut, unsere Gesundheit oder den Job mit der einhergehenden Sicherheit.
Der größte Verlust ist der eines geliebten Menschen und andere wiederum verlieren einfach nur das Glück.
Sonne war gestern
Leben war gestern,
Glück war gestern.
Einmal diese Erfahrung gemacht, müssen wir damit zurechtkommen. Sie beschäftigt uns unaufhörlich, wirft uns zurück oder entzieht uns den Boden unter den Füßen.
Zu schätzen wissen wir das Verlorene immer erst dann, wenn es unwiederbringlich ist.
Aufgrund unserer Erfahrungen hadern wir mit unserem Schicksal und verfluchen innerlich unsere Fehler. Wir wünschen uns die Zeit zurück, um es besser zu machen. Dabei wissen wir genau, die Fehler von damals würden wir wieder begehen.
Das tun wir, weil wir so sind, wie wir sind.
Und heute?
Nie waren unsere Voraussetzungen zum Glück besser und nie war unsere Gesellschaft Glücksunfähiger. Trotz besserer Konditionen und einer Fülle an Möglichkeiten vergeuden wir beinahe täglich unsere Chancen. Denn wir haben heute vielleicht etwas mehr Geld, aber weniger Mut als damals, um etwas Verrücktes damit anzustellen. Wir haben mehr Sicherheiten und doch sind wir so sehr gepolstert, dass wir uns kaum bewegen können. Und unser Internetwissen macht uns zu Hypochondern. Täglich erwarten wir Katastrophen, die uns vermutlich nie erreichen.
All das hemmt uns in unserer Bewegungsfreiheit und wir begehen erneute Fehler.
Darum werden wir auch übermorgen sagen:
Sonne war gestern
Gottesfurcht und harte Arbeit
Das karge Bauernleben, zum Kreuze hin ausgerichtet. Oftmals hart - wie ein vorgezogenes Fegefeuer. Die Einrichtungen, nur das notwendigste. Zur Spaßgesellschaft war es noch eine lange, lange Zeit.
Die Kirche, Mittelpunkt dörfliches Leben. Und Sonntags predigte der Pfarrer die Gesetzgebungen, der man zu gehorchen hatte.
Gestern war das Leben noch hart... aber eigentlich war es das schon immer.
Und das wenige, dass man hatte, musste viele Jahre halten. Die 'Sach' einer Bauernfamilie.
Auf das 'Morgen' warten wir, streben wir hin, freuen uns, hoffen. Unser 'Gestern' ist längst entsorgt. Das, worüber wir uns schämten, wir mit Witzen und Legenden verklärt. Und das 'Heute'? Unfähig sind wir, es zu spüren. Verschwenden darüber keine Gedanken, weil schon morgen, ja morgen, werden wir leben.
Das Landleben von damals, für uns modernen Menschen von heute nicht vorstellbar.