Lockdown 2020

Impressionen und Stimmungen vom Schweinfurter Lockdown 2020.
Ausgangsbeschränkung mit Spätfolgen.

Der Lockdown 2020 traf das Land und die Städte unvorbereitet.
Leere Fußgängerzonen, geschlossene Geschäfte und Lokale.
Öffentliches Leben schadet unserer Gesundheit.
2020 geht in die Geschichte ein als das Jahr, an dem es keine Feste und keine Veranstaltungen gab.
Arbeiten ja, Lebensfreude nein.
Spielen verboten. Und zur Sicherheit ein Strafenparagraph.
Für Kinder unbegreiflich.
Vorbeilaufen erlaubt.
Weil auch heute noch kein Ende in Sicht, droht vielen Clubs und Kneipen das Ende.
Urlaub auf Balkonien muss heuer genügen. Der Bürger, der sich jedes Jahr einen Urlaub gönnt, geht in die Arbeitslosigkeit. Die Fluggesellschaft wird gerettet.
Die wenigen Züge, die noch gefahren sind, blieben leer.
Glauben ja, Gottesdienst nein oder per Video.
Auch geweihtes Wasser wurde keine Schutzfunktion zugetraut.
Ach ja, applaudiert wurde auch. Sogar im Bundestag.
Lockdown mit Spätfolgen. Alles Kollateralschäden?

Einverständniserklärung aus Stoff

Beitrag über das Desaster mit den Schutzmasken.

Zuerst von "führenden" Experten und Politikern als sinnlos und sogar gefährlich eingestuft. Dann belächelt aber akzeptiert und nun sogar Pflicht. 

Das mit der Pflicht hat für die Pandemie Zeitrechnung etwas gedauert. Auch heute noch gibt es auf dem Markt nicht genügend Masken für über 80 Millionen Bürger. 

Erst als klar war, dass sich der Bürger notfalls selbst an die Nähmaschine setzt, wurde die Maskenpflicht beschlossen. 

Umstritten bleibt sie dennoch. Sicherheit wird suggeriert.
Wer Maske trägt, hält sich nicht nur an die derzeit geltenden Regeln, er zeigt auch öffentlich: "Ich mache mit, ich nehme das Virus ernst!"
Was in Zeiten einer Pandemie eigentlich selbstverständlich zur Verfügung stehen sollte, hat sich nun zum Luxusartikel gemausert. Die Preise längst inflationär.
Schlechte Zeiten für Verweigerer und Kritiker. Gegenseitige Beschimpfungen und Beleidigungen über die Medien und Social Media. 

Längst geht es nicht mehr darum, ob sie sinnvoll oder sinnlos ist, ob harmlos oder gefährlich, schützend oder naiv. 

Sie ist auch eine Einverständniserklärung aus Stoff.

Von Ausgangsbeschränkung und Homeoffice

Sind Homeofficer Systemrelevant?

Der tägliche Blick auf die Statistik zeigt mir, es wird nicht besser.
Wer nicht raus darf, muss zusehen, dass er drinnen zurecht kommt. 
Klingt einfach, ist es aber nicht.
Moment mal! Raus dürfen wir ja noch, nur nicht so, wie wir es seit Jahrzehnten gewohnt sind. Am besten alleine, maximal zu zweit. Zu dritt geht gar nicht und Gruppenbildungen sind sogar verboten. Und auch nicht zu weit raus sollen wir. Durchs Land reisen? Vergiss es! Es drohen saftige Strafen und oder zumindest Fingerdeut und Verachtung.
Aber das Volk ist ja brav, macht mit, verkriecht sich. Nimmt es mit Humor, zumindest diejenigen, die sich den leisten können.
Wer hätte das gedacht? Ein ganzes, freiheitsliebendes Volk bleibt beinahe freiwillig Zuhause. Was unsere Eltern in unseren Jugendjahren nie geschafft haben, erledigt jetzt eine unsichtbare Gefahr.

Ein paar Tage mag das ja gut gehen. Zu tun hat jeder etwas, bisschen rumwerkeln oder die neue Couch ausgiebig testen. Wieder mal ein Buch lesen vielleicht oder ein Netfix-Serien-Marathon? Das Buch wird wohl weiterhin im Regal verstauben. 

Den Schülern freut's, Sommerferien ohne Sommer. Das kann man mal eines Tages seinen Enkeln erzählen. Die Kindergartenkinder finden das weniger lustig. Sie haben Hausarrest obwohl sie gar nichts angestellt haben. Und still sein müssen sie auch noch, weil Papa plötzlich von Zuhause aus arbeitet. Homeoffice. Laptop, Handy und Kaffeetasse. Schon ist der Arbeitsplatz perfekt. Geht natürlich nur, wenn man einen furchtbar wichtigen Job hat. 

Den Rest trifft es da schon härter, sie sind auf Kurzarbeit oder haben ihren Job schon verloren. Andere wiederum müssen mit unmenschlichen Arbeitszeiten das Land aufrecht erhalten. Systemrelevant. Anstelle von Anerkennung gibt es ein bürokratisches Wortgeschwulst. 

Das sind übrigens die Berufe, vor die uns unsere Eltern immer gewarnt haben. Und diese Warnungen geben wir natürlich an unseren hochbegabten Nachwuchs weiter. Wer will schon freiwillig an der Supermarktkasse sitzen oder pflegebedürftige den Hintern abwischen? Von der Müllabfuhr reden wir erst gar nicht. Abiturlose Handlanger, da kommste zu nix. 

Und jetzt? Jetzt bekommen die Systemrelevanten vom Bundestag sogar den längst verdienten Applaus. Also doch eine Anerkennung, wenn auch von den selben Politikern, die sich mit dem Mindestlohn schon immer sehr schwer getan haben.

Schräge Zeiten. 
 
Also machen wir Homeoffice. Mit der Technik kein Problem. Aber die Sinnsuche wird wohl erfolglos bleiben.

2019 Ende

Bringt 2020 mehr Licht?
Das Jahr,
es geht.
Endlich,
möchte man rufen.

Niederlagen
zahlreich überlegen,
meine Siege
unbeachtet.

Lautlose Klagen
mischten sich
unters Volk.

Von den Hürden
einige gerissen.
Lorbeeren
längst platt gesessen.

Wohlstand blockiert
Entwicklung,
ohne Ziele
keine Wunder.

Für 2019
keine Laudatio,
Erfahrungen
vermindern Hoffnung
auf 2020.
2019 Ende

Vom Blitz getroffen

Vom Blitz getroffen
und gebrochen.
Und dennoch ein Baum

Selbst mit halber Kraft
zeige ich Würde.

Schönheitsfehler inklusive. 

Mit dem was bleibt,
stemme ich mich
auch morgen
gegen Herbststürme. 

Mein Charakter 
unbeschädigt,
mein Lebenswille
fest verwurzelt.

Der Blitz 
hat sein Werk
nicht vollendet.

Denn,
wer mich stürzen will,
muss tiefer ansetzen.
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.