Lockdown 2020
Impressionen und Stimmungen vom Schweinfurter Lockdown 2020.
Ausgangsbeschränkung mit Spätfolgen.
Wort und Foto
Impressionen und Stimmungen vom Schweinfurter Lockdown 2020.
Ausgangsbeschränkung mit Spätfolgen.
Beitrag über das Desaster mit den Schutzmasken.
Zuerst von "führenden" Experten und Politikern als sinnlos und sogar gefährlich eingestuft. Dann belächelt aber akzeptiert und nun sogar Pflicht. Das mit der Pflicht hat für die Pandemie Zeitrechnung etwas gedauert. Auch heute noch gibt es auf dem Markt nicht genügend Masken für über 80 Millionen Bürger. Erst als klar war, dass sich der Bürger notfalls selbst an die Nähmaschine setzt, wurde die Maskenpflicht beschlossen. Umstritten bleibt sie dennoch. Sicherheit wird suggeriert.
Wer Maske trägt, hält sich nicht nur an die derzeit geltenden Regeln, er zeigt auch öffentlich: "Ich mache mit, ich nehme das Virus ernst!"
Was in Zeiten einer Pandemie eigentlich selbstverständlich zur Verfügung stehen sollte, hat sich nun zum Luxusartikel gemausert. Die Preise längst inflationär.
Schlechte Zeiten für Verweigerer und Kritiker. Gegenseitige Beschimpfungen und Beleidigungen über die Medien und Social Media. Längst geht es nicht mehr darum, ob sie sinnvoll oder sinnlos ist, ob harmlos oder gefährlich, schützend oder naiv. Sie ist auch eine Einverständniserklärung aus Stoff.
Sind Homeofficer Systemrelevant?
Wer nicht raus darf, muss zusehen, dass er drinnen zurecht kommt. Klingt einfach, ist es aber nicht. Moment mal! Raus dürfen wir ja noch, nur nicht so, wie wir es seit Jahrzehnten gewohnt sind. Am besten alleine, maximal zu zweit. Zu dritt geht gar nicht und Gruppenbildungen sind sogar verboten. Und auch nicht zu weit raus sollen wir. Durchs Land reisen? Vergiss es! Es drohen saftige Strafen und oder zumindest Fingerdeut und Verachtung. Aber das Volk ist ja brav, macht mit, verkriecht sich. Nimmt es mit Humor, zumindest diejenigen, die sich den leisten können. Wer hätte das gedacht? Ein ganzes, freiheitsliebendes Volk bleibt beinahe freiwillig Zuhause. Was unsere Eltern in unseren Jugendjahren nie geschafft haben, erledigt jetzt eine unsichtbare Gefahr. Ein paar Tage mag das ja gut gehen. Zu tun hat jeder etwas, bisschen rumwerkeln oder die neue Couch ausgiebig testen. Wieder mal ein Buch lesen vielleicht oder ein Netfix-Serien-Marathon? Das Buch wird wohl weiterhin im Regal verstauben. Den Schülern freut's, Sommerferien ohne Sommer. Das kann man mal eines Tages seinen Enkeln erzählen. Die Kindergartenkinder finden das weniger lustig. Sie haben Hausarrest obwohl sie gar nichts angestellt haben. Und still sein müssen sie auch noch, weil Papa plötzlich von Zuhause aus arbeitet. Homeoffice. Laptop, Handy und Kaffeetasse. Schon ist der Arbeitsplatz perfekt. Geht natürlich nur, wenn man einen furchtbar wichtigen Job hat. Den Rest trifft es da schon härter, sie sind auf Kurzarbeit oder haben ihren Job schon verloren. Andere wiederum müssen mit unmenschlichen Arbeitszeiten das Land aufrecht erhalten. Systemrelevant. Anstelle von Anerkennung gibt es ein bürokratisches Wortgeschwulst. Das sind übrigens die Berufe, vor die uns unsere Eltern immer gewarnt haben. Und diese Warnungen geben wir natürlich an unseren hochbegabten Nachwuchs weiter. Wer will schon freiwillig an der Supermarktkasse sitzen oder pflegebedürftige den Hintern abwischen? Von der Müllabfuhr reden wir erst gar nicht. Abiturlose Handlanger, da kommste zu nix. Und jetzt? Jetzt bekommen die Systemrelevanten vom Bundestag sogar den längst verdienten Applaus. Also doch eine Anerkennung, wenn auch von den selben Politikern, die sich mit dem Mindestlohn schon immer sehr schwer getan haben. Schräge Zeiten.
Das Jahr, es geht. Endlich, möchte man rufen. Niederlagen zahlreich überlegen, meine Siege unbeachtet. Lautlose Klagen mischten sich unters Volk. Von den Hürden einige gerissen. Lorbeeren längst platt gesessen. Wohlstand blockiert Entwicklung, ohne Ziele keine Wunder. Für 2019 keine Laudatio, Erfahrungen vermindern Hoffnung auf 2020.
Vom Blitz getroffen und gebrochen. Und dennoch ein Baum Selbst mit halber Kraft zeige ich Würde. Schönheitsfehler inklusive. Mit dem was bleibt, stemme ich mich auch morgen gegen Herbststürme. Mein Charakter unbeschädigt, mein Lebenswille fest verwurzelt. Der Blitz hat sein Werk nicht vollendet. Denn, wer mich stürzen will, muss tiefer ansetzen.
Ist man dankbar wenn man Danke sagt?
Erfahrungsaustausch.
... Glück!
Geteilter Schmerz ist halber Schmerz.
Wer sonnst ...?
... und nicht immer ist Schatz das bewusst.
... außer man ist Schatz.
Etwas zu beenden ist auch ein Stück sterben
Die letzte Fahrt vollbracht. Niemand wird heute mehr warten, kein Bus sich mehr verspäten. Offen bleibt, ob alle angekommen. Und morgen schon, haben wir neue Ziele.
Da wo ich hin möchte, kommen andere längst her. Mein Ziel, altbacken und unmodern, ist keines mehr. Keine Zuschauer warten am Straßenrand. Die Begeisterung zum Anfeuern erloschen. Die Sieger bereits gestern gefeiert. Doch zum umkehren ist es zu spät, denn hinter mir wird es bereits dunkel.
Fake News!
Die Seele ist ein unglaublich tiefer See. Man kann viel darin versenken. Aber eines Tages kehrt alles an die Oberfläche zurück.
Wieso eigentlich immer nur bergauf ins Ungewisse?